Kammermusik

 

Präludium und Fuge (2019)
für Violoncello und Cembalo/Orgel

Kompositionsauftrag von Edgar Borsich und Michael Eberth

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Musik für drei hohe Stimmen (2015)

UA 25.9. 2015
ars poetica: Christie Finn, Sabine Lutzenberger, Tore Tom Denys: Stimme
Joseph Warner; Kontrabass
Wolfram Oettl; Orgel

Die Musik vertont zwei gegensätzliche historische Texte: Worte aus dem „Buch der vierundzwanzig Philosophen“, einem der geheimnisvollsten philosophischen Texte des Mittelalters zur Beschreibung Gottes und ein bitter wehmütiges Gedicht des Sturm‐und‐Drang‐Dichters Jakob Michael Reinhold Lenz.

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Follia verso recto (2011)
UA: 8. Oktober 2011, Kunsthaus Kaufbeuren
Minimalistische Musik und Kunst

Mit: Sabine Lutzenberger, Stimme; Christian Elin, Bassklarinette; Wolfram Oettl, Klavier

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Streichquartett ECHO (2010)
UA 15. Mai 2010
Goldschmiedekapelle bei St. Anna, Augsburg
eine Veranstaltung von Zukunft(s)musik

mit:
Dace Salmina- Fritzen und Eva Berschet, Violine
Monika Hettinger, Viola
Jakob Janeschitz-Kriegl, Violoncello

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Cello-Loops (2009)
für Violoncello und Looper

Kompositionsauftrag von Gerald Fiebig (Echokammer)
UA Dezember 2009, Friderike Scheller, Violoncello

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„Vision Fugitive V“ (2008)

Kompositionsauftrag von Gerald Fiebig (Echokammer)

für Klavier, Sprecher und Zuspielung

Aufnahme und Schnitt der Zuspielung: Gerald Fiebig
Mitwirkung Zuspielung: Sabine Lutzenberger, Gesang

Visions Fugitives , flüchtige Visionen – nannte Sergej Prokofjew seine 20 kurzen Klavierstücke die er zwischen 1915 und 1917 komponierte: Eine Versuch, die spontane Idee, ein kurzes flüchtiges Bild, eine plötzliche vage Erkenntnis, eine Epiphanie mit kompositorischen Mitteln einzufangen.
Die Gedankenkette, welche„Vision Fugitive V“ inspiriert hat hier aufzulisten scheint überflüssig, sie möge sich selbst erschließen lassen. Doch zur technischen Umsetzung hier einige Angaben: Durch die Einladung, einen Beitrag in der Reihe „Echokammer“ zu bringen, hat es sich angeboten, Experimente mit gespochenem Wort zu begleitender, untermalender Musik zu zeigen, sowie die technischen Möglichkeiten elektroakustischer Wort-Klang-Musik- Grenzbereiche zu erkunden. Hierbei wurde bei der Erstellung des Zuspielbandes eine von Alvin Lucier erfundene Technik angewandt, die in einem bestimmten Raum abgespielte Aufnahme dort wieder und wieder aufzunehmen, und dabei immer mehr ein “Verhallen“ des ursprünglichen Materials zu erzeugen.
Des Weiteren ist die „Kollagetechnik“ erwähnenswert: „Vision Fugitive V“ besteht musikalisch fast ausschließlich aus Zitaten fremder Werke, textlich ist es eine Zusammenstellung aus verschiedenen kurzen Zeitungsausschnitten, Buchzitaten, sowie dem Brecht- Gedicht „An die Nachgeborenen“.

Quellenangaben der verwendeten Text- Zitate:

Bertolt Brecht: „An die Nachgeborenen“ 1934 – 37, Copyright: Suhrkamp-Verlag
Gesprochen von B. Brecht , aufgenommen 1953, erschienen im „hörverlag“

Süddeutsche Zeitung:
19. 7 .08: aus dem Artikel „Der gute Mensch von Augsburg“, Rede von Daniel Kehlmann zur Eröffnung des Brecht-Festivals
30. 11. 08: aus dem Interview mit dem Komponisten Konrad Boehmer
7.12. 08: aus dem Interview mit dem Filmemacher Woody Allen

Brecht Liederbuch: zur Eisler-Vertonung von „An die Nachgeborenen“ S.468, Suhrkamp Verlag

Benjamin Kunkel: aus dem Roman „Unentschlossen“ S.309, Berliner Taschenbuch Verlag

Quellenangaben der verwendeten Musik – Zitate:

Gregorianischer Choral: „Ad te levavi, anima mea“ Musik: vor 600 n. Chr.; Text: Altes Testament Psalm Davids 25, Aufnahme mit Sabine Lutzenberger, Gesang

Micheal Nyman: aus „MGV“, Time Lapse“ und „Knowing the Ropes“

Hanns Eisler: Aus: „Elegie I“ und „Elegie II: An die Überlebenden“
Aufnahme aus dem „Hanns Eisler“ Abend mit Mignon Zwart, Gesang,; Wolfram Oettl, Klavier
9.5.1992, Kresslesmühle Augsburg